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RÜCKEN SCHMERZPUNKT

 WIEN

Exakte Diagnose - Präzise Therapie

Wir sind ein Ärzte- und Therapiezentrum für Patienten mit Rückenschmerzen.

Die Entzündung der Wirbelsäule - eine lebensbedrohende Erkrankung

Autorenbild: Dr. Philipp BeckerDr. Philipp Becker

Spondylodiszitis L3/4

Gertrude S. ist 69 Jahre alt und hat seit vielen Jahren Rückenschmerzen. Vor allem in der Früh und nach längerem Stehen war der Rücken ein Problem. Vor zwei Monaten kam es dann zu einer massiven Verschlechterung. Ein Harnwegsinfekt wurde zwar erfolgreich behandelt aber seither wurde der Rückenschmerz zunehmend schlechter. Vor allem in der Nacht war es nahezu unerträglich, die Spaziergänge mit dem Hund waren nicht mehr möglich, der Alltag war kaum zu bewältigen. Eine physikalische Therapie musste abgebrochen werden, Infusionen und Infiltrationen waren jeden 2. Tag notwendig. Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung wurde eine Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt. Aufgrund der Wartezeit auf den MRT Termin vergingen nochmals 4 Wochen. Bei der Untersuchung wurde schliesslich eiine Entzündung der Wirbelsäule festgelstellt: Eine Spondylodiszitis.



Wodurch entsteht eine Spondylodiszitis?

Oft ist eine Entzündung weit entfernt von der Wirbelsäule die Ursache. Harnwegsinfekt, ein eitriger Zahn oder ein Gewschür (Ulcus) auf den Beinen können die Ursache dafür sein. Auch eine Infiltration der Wirbelsäule oder eine Rückenoperation kann zu einer Entzündung führen. In vielen Fällen bleibt die Ursache unklar. Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem können die Ausbreitung von Keimen begünstigen.



Welche Symptome verspürt man bei einer Spondylodiszitis?

Unerträgliche Schmerzen im Rücken typischerweise in Ruhe und in der Nacht sind ein Alarmsignal. Schüttelfrost, Fieber, Abgeschlagenheit ergänzen oft die Symptomatik.



Die Diagnose ist oft schwierig und dauert lange


Intraoperatives Röntgenbild

Die Diagnosestellung ist nicht leicht und erfordert Erfahrung. Es müssen mehrere Puzzlesteine zusammengefügt werden. Die Entzündungswerte sind meist erhöht, aber nicht zwangsläufig.

Die Magnetresonanz zeigt typischerweise ein Knochenmarksödem im Wirbelkörper und Flüssigkeit in der Bandscheibe. Im Anfangsstadium ist dies aber noch nicht ersichtlich, durchschnittlich dauert es 2 Monate ab Symptombeginn. Ähnliche Veränderungen sieht man auch bei Brüchen der Wirbelkörper (Fraktur)

In nicht eindeutigen Fällen muss eine Knochenbiopsie entnommen werden. Zusätzlich versucht man im Blut Bakterien nachzuweisen (Blutkultur). Auch in diesen Fällen ist ein Nachweis nicht garantiert.



Als Grundpfeiler der Therapie ist ein Antibiotikum lange notwendig!

1) Ein hochdosierte Schmerztherapie ist notwenidg. Morphine sind meist Mittel der Wahl.

2) Zusätzlich muss die Entzündungszone ruhiggestellt werden. Ein Korsett oder Mieder muss angepasst und konsequent getragen werden.

3) Ein Antbiose muss mindestens 6 Wochen eingenommen werden, wenn Implantate in der Wirbelsäule vorhanden sind, ist die Therapiedauer mindestens 12 Wochen.

Kontrollen der Entzündungswerte und ärztliche Kontrollen sind auch nach Abschluss der antibiotischen Therapie notwendig.



Eine Operation kann zusätzlich erforderlich sein!


Postoperative Röntgenkontrolle nach Stabilisierung

Wenn es zu einer deutlichen Zerstörung des Knochens, zu einer Einengung von Nerven kommt oder das Antibiotikum nicht hilft, dann muss eine Stabilisierung der Entzündungszone im Rücken erfolgen. Dabei wird der Entzündungsherd gereinigt und mit Schrauben und Stäben die Zone fixiert.



Was ist das Ziel der Behandlung?

Ein unbehandlete Spondylodiszitis kann zum Tod führen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto schneller kann man mit einer Therapie beginnen und desto besser ist die Prognose. Ziel der Therapie ist es, die Infektion zu bekämpfen und eine Zerstörung des Knochens zu verhindern.

Leider führt die Entzündung meist zu einer Keilform der Wirbelkörper, einige Jahre später können dadurch bleibende Schmerzen entstehen. Umsowichtiger ist ein gute Physiotherapie nach Abheilung durchzuführen.



Wir helfen Ihnen gerne weiter.

OA Dr. Philipp Becker und das Team des Rückenschmerzpunkt Wien www.rsp.wien

Analyse - Therapie - Prävention von Rückenschmerzen


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Dr. Philipp Becker, Speisinger Straße 111, 1130 Wien

Mitglied der Ärztekammer für Wien Berufsbezeichnung: Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (verliehen in Österreich)Tätigkeit unterliegt dem Ärztegesetz 1998 (siehe /www.ris.bka.gv.at/bundesrecht)






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