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Rauchen ist ein Risikofaktor für eine neuerliche BandscheibenOP

Aktualisiert: 13. Juli 2022




Rauchen ist schlecht für die Gesundheit. Zahlreiche Studien können dies belegen und dies ist kein Geheimnis. Inwieweit Rauchen Auswirkungen auch auf den Rücken hat, haben nun Forscher aus Dänemark nachgewiesen.

Es wurden Reoperationen nach Bandscheibenoperationen analysiert.


Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es zu einem Riss des knorpeligen Faserrings (Anulus fibrosus) und aus der Mitte der Bandscheibe wird der gallertartige Kern (Nucleus pulposus) hinausgedrückt. Dadurch kommt es zu einer Kompression eines Nervens. Heftige Schmerzen, die meist in ein Bein ausstrahlen, sind die Folge. Die heftige Schmerzsymptomatik in Kombination mit unzureichender Schmerzmitteleinnahme führt dazu, dass Patienten schnell an eine Operation denken. Nur sehr selten ist jedoch eine Operation ratsam, da die meisten Bandscheibenvorfälle wieder abheilen und der Körper den Bandscheibenvorfall zersetzt. Eine Operation ist nur dann notwendig, wenn Muskeln höhergradig gelähmt sind oder Stuhl und Harn nicht gehalten werden können. Ein "Ameisenlaufen" oder "Bamstigkeit" ist keine Lähmung.


Warum sollte man mit Operationen eines Bandscheibenvorfalls zurückhaltend sein? Abgesehen von der Selbstheilung des Körpers gibt es leider auch Komplikationen bei Bandscheibenoperationen:

Die häufigste Komplikation ist der Rezidivprolaps. Es kommt an der gleichen Stelle erneut zu einem Bandscheibenvorfall, meist in den ersten Wochen. Dies ist verbunden mit Schmerz und unter Umständen ist eine neuerliche Operation notwendig. Es handelt sich dabei um eine Reoperation. Die Rate wird in internationalen Studien zwischen 5 und 12 Prozent angegeben.

Durch Rauchen wird diese Reoperationsrate erhöht.


Stina Andersen und Kollegen konnten dies in einer Studie mit 1378 Patienten in Dänemark nachweisen und veröffentlichten die Ergebnisse im Global Spine Journal. Das Risiko, ein zweites Mal nach einer Bandscheibenoperation operiert zu werden ist um 50 Prozent erhöht.

Es werden mehrere Ursachen dazu angeführt:

1) Rauchen führt zu einer Kontraktion der kleinsten Gefäße, die für die Nährstoffversorgung der Bandscheibe wichtig sind. Die Bandscheibe erhält dadurch weniger Nährstoffe, die für die Heilung wichtig sind.

2) Nikotin stört die Zellproliferation im Kern der Bandscheibe und stört die Synthese der zellumgebenden Matrix.

3) Nikotin führt zu einem Kollagenabbau und Störung der Kollagensynthese im Faserring der Bandscheibe, dadurch wird der Ring der Bandscheibe geschwächt.



Sollten Sie Rückenschmerzen haben, sollten Sie daher als ersten Schritt das Rauchen beenden. Das Ergebnis einer Bandscheibenoperation können Sie selbst mitbeeinflussen.

Für Behandlungen bei Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfällen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.


OA Dr. Philipp Becker und das Team des Rückenschmerzpunkt Wien.


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