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Ein Roboter als Rückenchirurg?

Aktualisiert: 22. Nov. 2023


Roboter unterstützen Wirbelsäulenchirurgen

Es ist ein komisches Gefühl als Rückenchirurg erstmals einen medizinischen Roboter bei einer Operation zu nutzen. Viele Jahre trainiert man das Fingerspitzengefühl. Die zarten Grenzen zwischen Nervenkanal und Knochen der Wirbelsäule kann man nicht sehen, wenn man eine Pedikelschraube in den Wirbelkörper schraubt. Man lernt die Widerstände der Knochenzonen zu ertasten und braucht das dreidimensionale Vorstellungsvermögen. Trotz Hochleistungsmikroskopen, die so teuer wie ein Auto sind, und Digitalröntgengeräte, die in Echtzeit den Körper durchleuchten können, ist das Fingerspitzengefühl des Chirurgen nicht ersetzbar. Die Erfahrungen und die dreidimensionale Vorstellungsgabe sind notwendig, um die Schrauben präzise in den Wirbelkörper einzubringen.


Roboter als Chirurg?

Der Fortschritt bleibt auch nicht vor dem OP Saal stehen und es ist für mich immer eine Freude, neue Techniken auszuprobieren. Dieses Mal wird ein OP Roboter für Stabilisierungsoperationen erstmals von mir getestet. In einer speziellen Planungssoftware wird die Schraubenlage vor der Operation definiert. Computerunterstützt wird die Schraubenlänge, der Schraubendurchmesser, der Eintrittspunkt und die Richtung geplant. Dies geschieht auf den CT Bildern, die einige Zeit vor der OP gemacht werden. Dies erfolt ohne Einsatz künstlicher Intelligenz. Ein Lerneffekt ist in der Software nicht einprogrammiert. Nach Operationsbeginn werden mit einem zusätzlichem Schichtröntgen (CT) Referenzpunkte am Knochen der Wirbelsäule definiert. Dann beginnt die Innovation . Mit einem leisen Surren bewegt sich der Roboterarm in die entsprechende Position. Es wird eine Bohrlehre positioniert. Über diese Bohrlehre kann ich in die vordefinierte Richtung die Schrauben in den Knochen einbringen. Es gelingt überraschend präzise. Es ist einfacher, als ich geglaubt habe. Insgesamt 4 Schrauben werden für die Stabilisierung der Wirbelsäule gebraucht. Es geht auch schneller als üblich.  Eigentlich bin ich begeistert. Der Rest der OP läuft wie am Schnürchen, der Chirurg ist zufrieden, der Patient im weiteren Verlauf ebenso.


Rückenoperation eines Gleitwirbels

Trotzdem wollen die meisten Patienten nicht von einem Roboter operiert werden. Noch nicht.

Aus chirurgischer Sicht ist es auch gut, dass der Chirurg den Roboter bedient. Roboter können nicht selber operieren. Roboter unterstützen zur Zeit den Operateur. Sie sind ein Hilfsmittel für den Chirurgen und kein Ersatz. Sowohl die OP-Planung, als auch Umsetzung obliegen derzeit noch dem Operateur, der Erfolg der Operation ist von dessen Erfahrungen abhängig. In den Händen eines erfahrenen Operateurs ist ein OP-Roboter jedoch ein sehr gutes Hilfsmittel und kann die Präzision zusätzlich verbessern. Sobald künstliche Intelligenz eingesetzt wird und die Software sich selbst verbessern kann, wird der Durchbruch weltweit kommen.


OP Roboter sind derzeit noch sehr teuer, sodass die meisten Krankenhäuser diese Investition scheuen.

Es ist sinnvoll,  Ängste gegenüber Innovation abzubauen und die Zukunft mitzugestalten - auch in Wirbelsäulenchirurgie.


OA Dr Philipp Becker und das Team des Rückenschmerzpunkt Wien


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Dr. Philipp Becker, Speisinger Straße 111, 1130 Wien

Mitglied der Ärztekammer für Wien Berufsbezeichnung: Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (verliehen in Österreich) Tätigkeit unterliegt dem Ärztegesetz 1998 (siehe /www.ris.bka.gv.at/bundesrecht)



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